Sascha Paeth

Musikproduktion & Tontechnik Sascha Paeth, Wolfsburg

Musikproduktion & Tontechnik Sascha Paeth, Wolfsburg


Sascha Paeth, Musikproduzent, Tontechniker und selbst Musiker ist seit vielen Jahren im Rock- und Popbereich tätig und wirkte schon bei zahlreichen Musikveröffentlichungen mit, die hohe Chartplatzierungen im In- und Ausland erreichten.

Schnappschuss aus dem GATE-Studio Wolfsburg Schnappschuss aus dem GATE-Studio Wolfsburg2008 erhielt er für seine Produktion des Albums „The Scarecrow“ der Band Tobias Sammet´s Avantasia die höchste Auszeichnung in der Kategorie „Beste Rockproduktion“ des Verbandes Deutscher Tonmeister (VDT). Neben seiner Arbeit als Produzent hält der in Wolfsburg lebende Musiker auf Musikmessen, Fachkongressen und Hochschulveranstaltungen Vorträge, in denen er seine fundierten Kenntnisse im Bereich Produktion und Sound weitergibt. Als Musiker hat Paeth 2011 die Band „The Wirepushers“ als sein neustes Projekt ins Leben gerufen, er unterstützt parallel dazu viele andere Bands und Projekte als Multi-Instrumentalist auf dem Tonträger- und Livesektor.

Im Jahr 2000 übernahm das Produzententeam Sascha Paeth und Michael „Miro“ Rodenberg das 1996 von der Band „Heavens Gate“ gegründete „Gate Studio“. Seit 2005 wird das Studioteam von Olaf Reitmeier komplettiert. In den ehemaligen Stallungen und dem Wohnhaus eines Bauernhofs von 1857 sind vor mehr als zehn Jahren zwei erstklassig ausgestattete Studios entstanden, in denen Musikproduktionen von der Aufnahme bis hin zum Mastering durchgeführt werden. Die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter – sowohl hinter dem Mischpult als auch als aktive Musiker – in Verbindung mit dem hochwertigen Equipment machen das Gate Studio zu einem Garant für erstklassige Produktionen. Viele gute Musiker gehören zum erweiterten Kreis der Mitarbeiter und stehen bei Bedarf zur Verfügung. Die Kombination von technischem Know-how und künstlerischer Kreativität haben das Gate Studio zu einer international renommierten Adresse gemacht.


Interview mit Musikproduzent Sascha Paeth:

Sascha Paeth, Musikproduzent, Tontechniker und erfolgreicher Musiker Sascha Paeth, Musikproduzent, Tontechniker und erfolgreicher Musiker„Herr Paeth, an welchem Produkt und mit wem zusammen arbeiten Sie im Rahmen des Netzwerkes iRock?“

Ich arbeite zusammen mit dem Fraunhofer-Institut und weiteren Netzwerkpartner an einem neuen In-Ear-Monitoring System welches eher als ein Gesamtkonzept in diesem Bereich anzusiedeln ist. Es berücksichtigt mehrere Faktoren die bei bisherigen Systemen noch nicht einbezogen worden. Der Arbeitstitel ist “Auris” und die basische Konzeption ist fast abgeschlossen.

„Wer hat Bedarf dafür und warum? „

Bedarf für ein solches System gibt es in allen Bereichen der Musik und Sprachübertragung, bei denen drahtlose Monitorsysteme eingesetzt werden und bei denen unter anderem besonders auf ein natürliches Hörempfinden Wert gelegt wird. Musikfestivals, Musicals, Opernaufführungen, Konferenzen und sogar Musik-Studios etc. wären denkbare Einsatzgebiete.

„Welche Herausforderungen stellen sich für Musiker und die Soundverantwortlichen bei großen Live-Veranstaltungen wie den Open Air-Festivals?“

Sehr wichtig ist es, den Musikern eine Möglichkeit zur bestmöglichen Performance ihrer Musik zu geben. Ein Hauptfaktor, um dies zu erreichen, ist natürlich bestmögliche Monitorbedingungen für die Musiker zu schaffen. Dies bedeutet eine für jeden Musiker individuell möglichst natürliche Abbildung ihrer Darbietung mit möglichst geringem Zeitaufwand zu gewährleisten.

„Wie schätzen Sie die Entwicklung im Bereich Musikproduktion für die kommenden Jahre ein – gibt es Tendenzen?“

Die klassische Musikproduktion im herkömmlichen Sinne ist schon seit Jahren im Wandel. Wo vor 15 Jahren noch große Studios benötigt wurden, um gewisse Ergebnisse zu erzielen, wird heute Großteils in Projektstudios oder zu Hause produziert. Dies ist natürlich hauptsächlich dem Fortschritt in der Digitaltechnik und dem computerbasierten Arbeiten geschuldet. Zusätzlich sind durch den teilweisen Einbruch des Musikmarktes generell geringere Budgets für Musikproduktionen vorhanden, die diese im klassischen Umfang leider immer seltener möglich machen. Dennoch zeichnet sich wiederum in letzter Zeit aus meiner Sicht doch auch ein Trend zur klassischen Produktionsstätte hin ab. Die Gründe dafür sind wohl hauptsächlich in den künstlerischen Umsetzungs- und Entfaltungsmöglichkeiten, die größere Studios bieten, und dessen allgemein fortschreitender Wahrnehmung von Seiten der Künstler zu suchen. Ich denke, über kurz oder lang werden Tonstudios nicht komplett aussterben, wohl aber wird sich der Fokus, der bisher auf der technischen Seite lag, verstärkt in andere Aspekte umwandeln.

Das  Bildungswerk der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e. V. Die Kommunikations- und Informationsplattform des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)